W. I. Tschuikow, Marschall der Sowjetunion, 11. März 1943


Drei Sichtweisen:


Marschall der Sowjetunion W. I. Tschuikow in seinen Memoiren "Gardisten auf dem Weg nach Berlin":

„Die 3. Ukrainische Front hat den zurückweichenden Gegner zu verfolgen, seinen Rückzug hinter den Südlichen Bug zu verhindern und die Übergänge über diesen Fluss im Raum Konstaninowka – Wosnessensk – Nowaja Odessa einzunehmen. Der Angriff ist mit dem Ziel fortzusetzen, bis zum Prut und zum Nordufer der Donau, also der Staatsgrenze der UdSSR, vorzustoßen.
Die Aufgabe hieß: Vormarsch zur Staatsgrenze. Bis dahin war es noch weit, und dieser Weg war nicht leicht. Uns erwarteten viele und schwere Kämpfe. Die Befreiung des Heimatlandes war damit sichtbar und spürbar geworden. Von diesem Moment hatten die Soldaten geträumt, als sie 1941 zurückgehen mussten.“

 

Oberkommando der Wehrmacht, 16. März 1943:
"Auf der Halbinsel Kertsch wiederholte der Feind auch gestern seine von zahlreichen Panzern unterstützten Massenangriffe. Sie scheiterten an der tapferen Abwehr der deutsch-rumänischen Truppen. Die Sowjets hatten hohe Verluste und verloren 48 Panzer.“

 

Heinrich Hoffmeier, 21. März 1943:

„Es war 14 Tage nicht möglich, uns zu rasieren oder in 20 Tagen etwas Wasser ins Gesicht zu tun. Wir erkannten uns bald gegenseitig nicht mehr. Wir sind alle sehr schmal im
Gesicht geworden. Wir werden uns bald wieder aufraffen, denn wir haben jetzt etwas Ruhe. Es wird alles wieder in Ordnung gebracht, und wir werden wieder aufgefüllt.“

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