Heinrich Hoffmeier, 21. Juli 1943
„Ich will kurz ein Lebenszeichen von mir geben. (…) Ich will Euch mitteilen, dass ich auch in die schweren Schlachten verwickelt bin, und es will und will nicht nachlassen. Es geht hier fürchterlich zu. Dass man noch lebt, kann man nicht fassen. Das Getöse geht nun schon seit über 14 Tagen, von früh bis spät nachts. Das viele, viele Menschenblut, das hier fließt. Der Russe schleudert uns mit schweren Waffen ein Feuer entgegen. Den ganzen Tag krachen und bersten die Granaten. Der Russe wühlt förmlich das ganze Land um. Wir stehen längst nicht mehr da, wo wir gestanden haben. Ich darf Euch das alles eigentlich gar nicht schreiben. Wir haben nur noch den einen Wunsch, dass der Krieg lieber heute als morgen vorbei sei. Dass wir den Krieg noch gewinnen, daran glauben wir alle nicht.“ |